Am Anfang stand nichts als - Müll. Alte Knöpfe etwa, oder Pappreste, reif für den Container. Für die offene Ganztagsschule der Albert-Schweitzer-Schule eine ganz eigene Herausforderung. Ihre Kinder machten mehr draus - Kunstprojekte nämlich, zusammengestellt für eine eigene kleine Ausstellung im Kunst-Kiosk am Parkbad. Und dort wurde aus der Eröffnung dieser Ausstellung eine bemerkenswerte Hilfsaktion. 461,28 Euro kamen am Ende für Flüchtlinge aus der Ukraine zusammen.
Den Anstoß die OGS der Albert-Schweitzer-Schule mit der Caritas als Träger. Projektleiterin Mirha Husic hatte die Idee, Kinder mit dem Gedanken vertraut zu machen, dass Müll nicht Müll bleiben muss. Mit Erfolg. Aus dem, was eigentlich nichts mehr wert war, machten die Kinder auf phantasievolle Weise "Kunst". Daraus wurde die ganz eigene Ausstellung, deren Eröffnung mit Kaffee- und Kuchenspenden die ersten 100 Euro an Spenden einbrachte; u.a. durch die Bereitstellung des Kaffees von Parkbad-Betreiber Knut Schneider. Gleichgesinnte fanden Schneider und OGS im Autohaus Senger, das bereits zuvor als Sammelstation für Ukraine-Hilfsgüter aktiv geworden war. Es stockte den Spendenbetrag um 350 auf die letztlich gut 461 Euro für die Ukraine-Hilfe von Caritas International auf. "Wir wünschen uns, dass die Hilfe ganz direkt bei den Menschen ankommt, die so dringend darauf angewiesen sind" - so der gemeinsame Gedanke von Senger-Sprecher Jörg Hellwig und Parkbad-Betreiber Schneider. Ein Wunsch, der sich nach Worten von Angelina Veit von der Gemeinde-Caritas sicher erfüllen dürfte. "Ukraine-Flüchtlinge, die in Ahlen angekommen sind, haben uns von der Unterstützung der Caritas International in den Notunterkünften berichtet. Ohne Spenden wäre diese wichtige Hilfe vor Ort nicht möglich."