Das 6,4 Millionen Euro Projekt verbindet 23 barrierefreie Wohnungen und Appartements, teils freifinanziert, teils gefördert, mit 24 Plätzen für betreute Wohngemeinschaften für Menschen mit besonderem Betreuungsbedarf und einem Nachbarschafts- bzw. Quartierstreff.
Im Juli beginnen die Abriss- und Bauarbeiten. Das alte Pfarrhaus, der Pfarrsaal und das Haus Ludgeri, welche momentan noch auf dem Grundstück bestehen, müssen zwei Neubauten weichen, die parallel zur Gemmericher Straße gebaut werden. "Es ist ein Vorhaben mit großen Dimensionen, durch das der Stadtteil gestärkt wird." betont Heinrich Sinder, Geschäftsführer des Caritasverbandes.
Foto: Peter Schniederjürgen
Auf dem 3.200 m² großen ehemaligen Kirchengelände entstehen bedarfsgerechte barrierefreie Wohnangebote. Die 23 Wohnungen in variablen Größen werden so gestaltet, dass Menschen mit Mobilitäts-, Sinnes- oder Orientierungseinschränkungen diese möglichst lange nutzen und auch bei Unterstützungsbedarfen darin verbleiben können. Besonders älteren Menschen mit geringem Einkommen wird bezahlbarer Wohnraum bereitgestellt.
In einem zweiten Gebäudekomplex auf dem Gelände des Wohnprojektes entstehen zwei ambulant
betreute Wohngemeinschaften mit jeweils 12 Plätzen für Menschen mit Demenz und eingeschränkter Alterskompetenz. Diese Wohngemeinschaften bilden eine Ergänzung der pflegerischen Infrastruktur und stellen eine Wohn- und Versorgungsalternative für Menschen mit intensivem Pflegebedarf dar. Besondere Merkmale der Wohngemeinschaften sind das gemeinschaftliche Leben und die überwiegend "rund um die Uhr" erbrachten Betreuungs- und Pflegeleistungen.
Beide Gebäude werden mit einer großen Grünfläche in der Mitte verbunden.
Der geplante Quartierstreff wird in zentraler Lage des Wohnprojektes im Erdgeschoß verortet. Er versteht sich als ein Ort, der geöffnet ist - nicht nur für die Bewohner/-innen der neu gebauten Wohnanlage - sondern für alle Bewohner/-innen des Stadtteils. "Die Menschen wohnen gern im Ahlener Süden und wollen auch im Alter und bei Pflegebedürftigkeit dort bleiben", betont Sabine Holzkamp, Gemeindecaritas. Dieses ermöglicht das neue Projekt.
Die Bewerbungsphase für die Wohnungen beginnt im Oktober 2018 und endet im Mai 2019. Ansprechpartnerin beim Caritasverband ist
Gabriela Kaya
02382 893-539
Die Ludgeri Höfe werden voraussichtlich ab März 2020 bezugsfertig sein.