Ob Malteser, Sozialdienst katholischer Frauen, Caritasverband oder die Pfarreien vor Ort - die Trägerschaft der Einrichtungen ist unterschiedlich. Um gute gelebte Praxis auszutauschen, fand nun ein Vernetzungstreffen der Kleiderläden in katholischer Trägerschaft aus den Dekanaten Ahlen-Beckum und Warendorf statt. Eingeladen hatten der Caritasverband für Ahlen, Drensteinfurt und Sendenhorst sowie der Caritasverband Kreisdekanat Warendorf. 15 Ehrenamtliche aus acht Einrichtungen folgten der Einladung.
15 ehrenamtlich in den Kleiderläden des Kreises engagierte Frauen trafen sich zu einem Vernetzungstreffen im Caritas-Kleidersaal in Warendorf.Caritasverband Kreisdekanat Warendorf
Durch das Treffen führten Sabine Holzkamp und Kathrin Wiggering, Referentinnen für den Fachbereich Gemeindecaritas in den beiden Caritasverbänden im Kreisdekanat Warendorf. Zu Beginn besichtigten die Teilnehmenden den Caritas-Kleidersaal in Warendorf, der sich seit etwas mehr als einem Jahr am neuen Standort in der Oststraße 20 befindet. Die Teamleitungen Helena Becker und Anne Voss ermöglichten den Kolleginnen einen Blick hinter die Kulissen der Einrichtung.
Bei Kaffee, Kuchen und Kaltgetränken tauschten sich die Engagierten anschließend über ihre Erfahrungen, Zielgruppen, Sortimente und Herausforderungen aus. Es wurden auch Einladungen zu Gegenbesuchen in die jeweiligen Einrichtungen ausgesprochen.
Und im Austausch wurde ebenfalls deutlich: viele Ehrenamtliche engagieren sich über einen langen Zeitraum - zum Teil sogar seit Jahrzehnten - und sind den Kleiderläden mit großem persönlichem Engagement verbunden. Dafür sprachen Sabine Holzkamp und Kathrin Wiggering bei diesem Anlass einen großen Dank aus und baten darum, diese Anerkennung und Wertschätzung für das freiwillige Engagement auch an die weiteren Ehrenamtlichen zu übermitteln. 170 Personen sind es insgesamt, die sich bei den acht beim Treffen vertretenen Angeboten ehrenamtlich engagieren.
"Insgesamt haben wir ein gutes Spendenaufkommen an Kleidung für große und kleine Menschen und weiteren Waren. Allerdings haben wir auch viele Probleme mit verschmutzter, unangenehm riechender und beschädigter Kleidung, die von den Ehrenamtlichen sortiert und aufwendig entsorgt werden muss", zog Kathrin Wiggering ein Fazit über den Austausch. "Unser Wunsch an die Spender:innen ist daher, lieber wenige ausgewählte Teile zu spenden, die man selbst noch tragen könnte oder an liebe Menschen verschenken würde", richtet sie einen Appell an die Spender:innen.
Die Kleiderläden sind nicht nur für Bedürftige mit geringen finanziellen Möglichkeiten da, sondern auch für alle, die Wert auf Nachhaltigkeit legen.