Hinter der jüngsten, frisch vergebenen Online-Adresse der Caritas Ahlen steht ausnahmsweise kein Name. Sehr wohl aber ein Angebot, mit dem sich der Verband einen neuen Kreis von "Kunden" erschließen möchte: Radfahrer/-innen, eine zahlenmäßig stetig wachsende Gruppe. Die brauchen und suchen - wie jeder andere Verkehrsteilnehmer auch - Parkplätze. Die bekommen sie laut Plan ab Dezember diesen Jahres in der Radstation im Ahlener Bahnhof. Und für dieses absehbar sehr gefragte Angebot bietet der Verband ab sofort Reservierungen online an: unter radstation@caritas-ahlen.de .
Klaus Marquardt ist sehr erfreut über den derzeitigen Stand der Umbaumaßnahmen der zukünftigen Radstation
Gut 200 - exakt 206 - Stellplätze sollen ab dem 1. Dezember unter Caritas-Regie in den Räumlichkeiten des Bahnhofs zur Verfügung stehen. Ein "stattliches Angebot", wie Klaus Marquardt als Gesamtleiter des Projektes mit Vorfreude auf den Start Anfang Dezember erklärt. Wobei er mit Blick auf die zunehmende Bedeutung des Fahrrades als Verkehrsmittel auch einräumt: "Immer mehr Pendler kommen mit dem Rad zur Arbeit, immer mehr Firmen ermuntern ihre Belegschaften, von vier Rädern auf zwei umzusteigen, im eigenen Interesse wie dem des Klimaschutzes. Sie alle brauchen einen sicheren Parkplatz - und da sind gut 200 bei absehbarer Nachfrage auch schnell vergeben." Guter Rat des Projektleiters, der als ehemaliger Sozialarbeiter bei der Stadt Ahlen wohl bekannt ist: "Mit der Online-Möglichkeit der Reservierung hoffen wir schon auf zunehmendes Interesse. Und wer jetzt reserviert, kann sicher sein, dass er in ein paar Wochen sein Rad gut aufgehoben weiß."
Diebstahlschutz per Video-Überwachung, Schutz vor Wind und Wetter sowieso - Klaus Marquardt und das künftig für den Betrieb der "freundlichen" Radstation aktive Team wissen um die zentralen Bedürfnisse passionierter Radler. Die in die Radstation integrierte Werkstatt bietet zudem die Chance, dass versierte Kräfte bei einem geparkten Rad auch einmal nach dem Rechten sehen, wenn es irgendwo quietscht oder eben nicht alles rund läuft: "Wir haben Leute, die sich um so etwas kümmern können und dies auch gerne tun werden." Gemäß unserer Devise: "die "freundliche" Radstation".
Der Caritasverband für Ahlen, Drensteinfurt und Sendenhorst hatte den Zuschlag für den Betrieb der Radstation Ende Juli erhalten; seither laufen die Vorarbeiten im Bahnhofsgebäude laut Geschäftsführer Heinrich Sinder "gut im Zeitplan".